Im April 1932 beantragte die Stadt Pinneberg Kredite zur Durchführung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Friedrich Strupp als stellvertretender Bürgermeister begründete den Kreditantrag mit der Verpflichtung der Stadt aus dem Eingemeindungsvertrag, eine Verbindungsstraße nach Thesdorf zu bauen und der Bereitschaft des Fremdenverkehrsvereines und der Rosenzüchter, einen Rosenpark anzulegen.
Schon bald darauf begann die Planierung des Bahnhofsplatzes, offiziell als erstes Teilstück einer Straße nach Thesdorf. Die abgetragene Erde wurde als Vorbereitung für den Rosengarten mit Loren auf die sogenannten Schlangenwiesen zwischen dem Gehölz Fahlt und der Mühlenau verfüllt.
Bürgermeister Backhaus bediente sich ab 1933 verstärkt der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Er kombinierte Verwaltungsplanungen von 1927 zum Bau eines Schwimmbades und eines Stadions mit den bereits angelaufenen Arbeiten für Bahnhofsplatz und Rosengarten und warb für die Errichtung eines Gefallenenehrenmales am Adolf-Hitler-Platz (Bahnhofsplatz).
Neben diesen Großprojekten wurde in weiteren Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen u.a. die Pinnau reguliert und im Zusammenhang damit der Hindenburgdamm ausgebaut, ein Spielplatz im Standartenpark (Drosteipark) errichtet und 1937 als den Kasernenbau vorbereitende Infrastruktur der Thesdorfer Weg gepflastert. 1935 rühmte sich Bürgermeister Backhaus in einer großen Rede seiner Erfolge im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Die konsequente Umsetzung der Planungen aus der Endzeit der Weimarer Republik verkaufte Backhaus jetzt als nationalsozialistische Errungenschaften.