11.12.2015–13.02.2016
Im Kreis Pinneberg gibt es so manche überraschende private Sammlung zu entdecken. Bereits in der Vergangenheit hat das Pinneberg Museum einige dieser Sammlungen in Ausstellungen präsentiert.
Die aktuelle Ausstellung zeigt Objekte aus der Glassammlung Harder. Diese Sammlung von Unikaten aus dem Bereich Studioglas ist seit 1978 entstanden. Der Begriff Studioglas entstand 1962, als der Glaskünstler Harvey K. Littleton zusammen mit Domnick Labino in Toledo in den USA den ersten Studio-Ofen errichtet. Der Künstler Erwin Eisch aus dem Bayerischen Wald gilt in Deutschland als einer der Väter der „Studioglasbewegung“.
Glas ist ein faszinierendes Material, es kann in heißen aber auch kalten Zustand bearbeitet werden. Die Objekte der Sammlung Harder umfassen nahezu alle Arbeitsweisen und Techniken der Glasveredelung. Hierzu gehört auch, dass Glas in Verbindung mit anderen Materialien wie zum Beispiel Holz und/oder Metall verarbeitet wird.
In der Ausstellung sind sowohl deutsche als auch internationale Künstler vertreten, aber auch einige Glasobjekte aus der Zeit vor der Studioglasbewegung, so zum Beispiel Herrmann Fischer, der Gründer der Gral-Glas-Werke in Göppingen, mit einem Glaspokal aus der Zeit um 1930. Pawel Molnar, der seine Werkstatt in Barsbüttel bei Ahrensburg hatte, kombiniert in seinen Werken die Technik Lampenglas und Ofenglas. Ganz anders arbeitet der französische Bildhauer Czeslaw Zuber, er bearbeitet Glasblöcke mit einer Diamant-Säge und Sandstrahl.
Die Auswahl der Objekte gibt einen guten Einblick in die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten, die das Material Glas bietet.
Eröffnung am Freitag, 11. Dezember um 17 Uhr
Laufzeit bis 13. Februar 2016
Begrüßung: Ina Duggen-Below
Grußwort: Natalina di Racca-Boenigk, Bürgervorsteherin Stadt Pinneberg
Einführung: Wilhelm J. Harder