Dauerausstellung, Stadt

Kreis Pinneberg

Nach dem Deutsch-Däni­schen Krieg errich­te­ten Preu­ßen und Öster­reich 1864 eine gemein­sa­me Ver­wal­tung für Schles­wig-Hol­stein. 1866 ver­zich­te­te Öster­reich nach ver­lo­re­nem Krieg auf alle Rech­te in Schles­wig-Hol­stein zuguns­ten Preu­ßens, das 1867 Schles­wig-Hol­stein als Pro­vinz eingliederte.


Postkarte

Als mitt­le­re Ver­wal­tungs­ein­heit ent­stand dabei der Kreis Pin­ne­berg aus der Herr­schaft Pin­ne­berg (mit Aus­nah­me von Otten­sen, Neu­müh­len, Pop­pen­büt­tel und Hum­mels­büt­tel), der Graf­schaft Rant­zau, dem Klos­ter Ueter­sen, den adli­gen Marsch­gü­tern und dem Kanz­lei­gut Flottbek.

In der Zeit bis zum 1. Welt­krieg ent­wi­ckel­te sich das Ver­wal­tungs­zen­trum Pin­ne­berg einer­seits als auf­stre­ben­der Indus­trie­stand­ort, ande­rer­seits blüh­te noch immer der Frem­den­ver­kehr der Tages­aus­flüg­ler in „das Gehölz“. Mit dem Wachs­tum der Indus­trie stie­gen die Ein­woh­ner­zah­len. Stadt­ent­wick­lung, Ver- und Ent­sor­gung bedurf­ten genau­er Planung.

Stadtplan Pinneberg 1903

Stadt­plan Pin­ne­berg 1903, mit Ergän­zun­gen bis in die 1920er Jahre.

1875 erhielt Pin­ne­berg offi­zi­ell den Titel Stadt. Als sich Wup­per­mans Email­le-Fabrik samt Werks­woh­nun­gen in Pin­ne­ber­ger­dorf aus­brei­te­te, stimm­te Pin­ne­berg „zur Wah­rung der Steu­er­kraft“ der Ein­ge­mein­dung Pin­ne­ber­ger­dorfs zu. 1910 wur­de die vol­le Städ­te­ord­nung ein­ge­führt, um die Pro­ble­me der gewach­se­nen Stadt bes­ser lösen zu können.

Mate­ria­li­en im pdf-Format:

Adress­buch 1875. Die Zah­len hin­ter dem Stra­ßen­nah­men sind die Brand­ka­tas­ter­num­mern der Häu­ser. Haus­num­mern wur­den in Pin­ne­berg 1895 eingeführt.
Adress­buch 1893.
Adress­buch 1904.