09.10.–27.11.2015
Gerade dieser Widerspruch, mit Unstimmigkeiten konsequent zu sein, birgt eine aufregende Spannung. Die Pinneberger Künstlerin gagel, fotosofin, fasst damit gegenwärtig ihr komplexes und in verschiedene Richtungen strebende Werk zusammen.
Bei genauerer Betrachtung spiegelt der Widerspruch des Titels zudem die Widersprüche und Unstimmigkeiten des menschlichen Lebens wider. Die fotografische Arbeit ermöglicht der Künstlerin das Ordnen der mitunter chaotischen Welt und ist für sie ein Nachdenken in Bildern.
Das Thema der Ausstellung entsprang dem Bedürfnis der Künstlerin, sich rückblickend mit dem eigenen Werk der letzten Jahre zu befassen. Beim Ordnen und Nachdenken wurden Strukturen deutlich, aus denen wiederum neue Arbeiten entstanden. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen drei große Installationen, die als erste, zweite und dritte Konsequenz jeweils aus dem Ausstellungstitel folgen. In allen dreien vermischt die Künstlerin Textil und Fotografie, ihre beiden bestimmenden Medien. Auch transformieren alle drei Installationen durch die Kunst gagels individuelles Erleben in allgemeingültige menschliche Gefühle.
Neben den drei zentralen Installationen werden zahlreiche Fotografien gezeigt, die stets den Menschen im Mittelpunkt haben und mit den für die Künstlerin so typischen Reihungen und geometrischen Mustern arbeiten. Zusammen mit umfangreichem Skizzenmaterial erlaubt die Ausstellung einen retrospektiven Blick auf gagels Werk.
Mehr Infomationen zur Künstlerin finden Sie unter: www.gagel-fotosofin.de