Das Pinneberg Museum ist das einzige Museum in Pinneberg, das sich der Geschichte des Ortes, der künstlerischen Nachlässe und der historischen Lebenswelten annimmt.
Unsere Aufgaben
Das Museum sieht sich sowohl dem Sammlungsgut als auch den Besuchern und ihren Bedürfnissen, also einem dualen Museumsverständnis verpflichtet. Daher gehören zu den Museumsaufgaben das Sammeln, das aktive Erhalten und das wissenschaftliche Erforschen, aber genauso das besucherbezogene Präsentieren in ständigen und wechselnden Ausstellungen und die Vermittlung.
Für wen arbeiten wir?
Die Besucherinnen und Besucher stehen im Mittelpunkt der Arbeit aller, auch der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im täglichen Umgang mit unserem Publikum erfahren wir die Interessen und Wünsche der Menschen und stimmen unsere Arbeit darauf ab. Durch spezifische Themen in den Sonderausstellungen möchten wir immer wieder neue Besuchergruppen für unser Haus gewinnen. Das Museum als Lern- und Erlebnisort. Durch museumspädagogische Angebote bieten wir den Pinneberger Schulen die Möglichkeit, die Ausstellungen in ihren Unterricht einzubeziehen um so auch die Besucher von morgen für das Museum als Lern- und Erlebnisort zu interessieren.
Mit wem arbeiten wir zusammen?
Unsere Aufgaben können wir nur im konstruktiven Zusammenwirken mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppierungen sowie mit öffentlichen und privaten, kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen wahrnehmen. Grundlage dieser Kooperation sind Offenheit und gegenseitiges Verständnis, damit dauerhafte Partnerschaften zu aller Nutzen entstehen.
Von großer Bedeutung sind für uns Partner aus der Wirtschaft, die – ebenso wie der Förderverein, unsere Arbeit als Mäzene und Sponsoren ermöglichen. Inhaltliche Kooperation mit der Geschichtswerkstatt der VHS unterstützt besonders den Bereich der regionalgeschichtlichen Forschungsarbeit.
Wie arbeiten wir?
Im Pinneberg Museum ist eine städtische Angestellte mit einer vollen Stelle als Museumsleiterin beschäftigt. Ihre Arbeit wird unterstützt durch wechselnde ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, vor allem aber durch eine kontinuierlich beschäftigte ehrenamtliche Mitarbeiterin und zeitweise Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen über das Freiwilligen Forum Pinneberg (FFP). Die Arbeitsabläufe im Museum werden transparent gestaltet, so dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter je nach Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interesse aktiv in die Museumsarbeit zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles einbezogen sind. Die Arbeit ist gekennzeichnet durch hohe Motivation und Identifikation mit dem Haus, was zu einem innovativen Klima und zur Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führt.
Geschichte des Museum
1985 bildete sich auf Initiative des Ortsvereins des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes eine Arbeitsgruppe Stadtmuseum, zunächst unter Günther Winkler, dann unter Hartmut Tank. Die Stadt untertützte diese Bemühungen 1986 durch Einstellung einer Museumsfachkraft auf ABM-Basis. Am 26.11.1988 eröffnete die in Kooperation zwischen Museumsgruppe und Museumsleiterin Romy Steinmeier erstellte Ausstellung „Reise nach Pinneberg“. Der große Erfolg dieser gelungenen Ausstellung — mehr als 1.000 Besucher – bereitete den Weg für das allmähliche Entstehen des Stadtmuseums im alten Amtsgericht. Nach Umschiffung mehrerer Klippen wurde 1995 Ina Duggen-Below mit der Leitung des Museums betreut, zunächst allerdings nur mit halber Stundenzahl. Ein städtischer Museumsentwicklungsplan gab 1997 die Richtung vor und wurde 2001 weiter entwickelt. Ina Duggen-Below ist es gelungen, breite Bevölkerungskreise für das Museum zu interessieren und ein buntes Themenspektrum anzubieten. Gestützt auf ehrenamtliche HelferInnen und einen Förderverein, finanziell gestärkt u.a. durch die Stiftung der Sparkasse Südholstein und die Firma Fielmann, arbeitet sie seit 2001 als Vollzeitkraft für das Pinneberg Museum.
Seither wurde die Daueraustellung immer wieder aktualisiert und modernisiert. 2017 wurde das Pinneberg Museum von der Museumsberatung und ‑zertifierung Schleswig Holstein als zertifizierte Museum ausgezeichnet.
Zuletzt konnte mit der finanziellen Hilfe von Sponsoren und der inhaltlichen Unterstützung der Geschichtswerkstatt der VHS die Abteilung Nationalsozialismus in Pinneberg völlig überarbeitet und im Frühjahr 2020 eröffnet werden. Dieser Bereich eignet sich besonders für die Arbeit mit Jugendlichen, z.B. als außerschulischer Lernort.