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Respekt! Die Kunst der Reparatur

19. Febru­ar bis 25. Mai 2025 Kon­ser­vie­ren, restau­rie­ren, reno­vie­ren, repa­rie­ren und wie­der­ver­wen­den – die­se Kul­tur­tech­ni­ken basie­ren auf dem Respekt vor dem Vor­ge­fun­de­nen und sind leben­di­ger Aus­druck von Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein. Die Aus­stel­lung „Respekt! Die Kunst der Repa­ra­tur“ bewegt sich im Drei­eck von Repa­ra­tur, Degrowth und Kunst. Jeder die­ser Aspek­te klingt in den drei Aus­stel­lungs­räu­men an, jeder setzt dabei einen eige­nen Raum­schwer­punkt. Alles klam­mert die titel­ge­ben­de Hal­tung: Respekt. Respekt zei­gen als Hal­tung gegen­über dem Vor­ge­fun­de­nen. Respekt bezeu­gen durch Erhal­ten. Meist bedeu­tet Repa­rie­ren, etwas, das nicht mehr funk­tio­niert, das beschä­digt ist, wie­der in den frü­he­ren intak­ten, gebrauchs­fä­hi­gen Zustand zu brin­gen. Erhal­ten und Repa­rie­ren sind bis heu­te oft Hand­ar­beit, so nütz­lich wie kunst­voll. Soge­nann­te Flick­so­cken, Mus­ter­tü­cher und zahl­rei­che Uten­si­li­en aus der Samm­lung des Pin­ne­berg Muse­ums und pri­va­te Leih­ga­ben zei­gen die Sorg­falt und Kunst­fer­tig­keit der Tech­nik des Repa­rie­rens. Die Kunst der Repa­ra­tur geht weit dar­über hin­aus. Schon im alten Japan fei­er­te die Hal­tung des Wabi Sabi die Schön­heit im Ver­gäng­li­chen, Alten oder Feh­ler­haf­ten, indem die Spu­ren des Geleb­ten und Gebrauch­ten sicht­bar betont wur­den. Jahr­hun­der­te­al­te Tee­scha­len, die als Leih­ga­ben des Muse­ums für Kunst …

fein fein — 10 jahre kunstgruppe feine menschen

Ab dem 27. Sep­tem­ber 2023 bis 28. Janu­ar 2024. „fein fein — 10 jah­re kunst­grup­pe fei­ne men­schen“ — unter die­sem Titel laden das Pin­ne­berg Muse­um und die kunst­grup­pe fei­ne men­schen zu einer Aus­stel­lung ein, die auf die gemein­sa­me 10jährige vita­le kunstkur.ort.zeit der kunst­grup­pe fei­ne men­schen zurück­blickt.  Der zen­tra­le Akti­ons­raum der Kunst­grup­pe fei­ne men­schen in Per­son ihrer kunstkur.erfahrenen kur.berater:innen gagel, Bri­git­ta Höpp­ner, mioq und Flo­ri­an Huber ist der Pin­ne­ber­ger Fahlt. Er wur­de in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren immer wie­der mit Kunst­ak­tio­nen belebt, um den sinn.vor.ort und die Fra­ge: „Wir leben hier vor Ort, ist das schon Kunst?“ zu erfor­schen. His­to­ri­sche Bezü­ge zum Ort und zu den Bewohner:innen sind die Basis für die gemein­sa­me künst­le­ri­sche Arbeit. Die­ser Ort ver­la­gert sich für die Zeit der Aus­stel­lung ins Pin­ne­berg Muse­um. Die Besucher:innen erwar­tet ein Rück­blick auf eine akti­ve kunstkur.zeit im öffent­li­chen Raum. Erin­ne­run­gen an die Som­mer­fri­sche mit dem dazu­ge­hö­ri­gen an.baden und ab.baden, um die Kunst frisch zu hal­ten, wer­den wach. Und die Kunst­grup­pe fei­ne men­schen ver­rät es immer wie­der gern: Ja, sie sind „die mit den Schil­dern.“  Freu­en Sie ich …

Nur Geduld! Über eine fast vergessene Tugend

Ab dem 14. Juni bis 10. Sep­tem­ber 2023. Wer Geduld hat, wer gedul­dig sein kann, hat einen Schlüs­sel für ein gelin­gen­des Leben in der Hand. So sagt man. Geduld ist nötig, wenn Wün­sche, Hoff­nun­gen, Sehn­süch­te nicht sofort erfüllt wer­den oder wer­den kön­nen. Geduld ist auch die Fähig­keit, Wün­sche, Hoff­nun­gen, Sehn­süch­te mal aus­zu­hal­ten, sie sogar als eige­ne Qua­li­tä­ten zu erle­ben oder gele­gent­lich für eine bestimm­te oder unbe­stimm­te Zeit zurück­zu­stel­len. Gelas­sen­heit auf der einen und Stand­haf­tig­keit auf der ande­ren Sei­te sind hilf­reich beim Gedul­dig­sein. Aber sind nicht gera­de Schnell­le­big­keit und All­ver­füg­bar­keit Kenn­zei­chen unse­rer Gegen­wart? Brau­chen wir dann über­haupt noch Geduld? Oder, anders gefragt: Kön­nen wir noch Geduld? Ein War­te­raum lädt zur Selbst­er­pro­bung ein, Tex­te und Diora­men zei­gen typi­sche Situa­tio­nen, die unse­re Geduld her­aus­for­dern, aus­ge­wähl­te Posi­tio­nen zeit­ge­nös­si­scher Kunst – Foto­gra­fien von Gün­ter Dan­igel und eine her­aus­ra­gen­de Arbeit von Via Lewan­dow­sky – regen zur Aus­ein­an­der­set­zung an. Machen Sie mit und las­sen Sie sich zum Wei­ter­den­ken, Gedu­l­­dig- oder Unge­dul­dig­sein anre­gen. Geför­dert durch einen Kreis­zu­schuss des Krei­ses Pin­ne­berg. Über die­sen Link fin­den Sie zum Rund­gang: Vir­tu­el­ler Rundgang