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Claras Bilder — Die Pinneberger Malerin Clara von Sivers

Wir laden Sie herz­lich ein, unse­re neue Son­der­aus­stel­lung ab dem 11. Dezem­ber 2020 (erst­mal lei­der nur online) zu besuchen!

Hier­für wer­den ab Eröff­nung (11. Dezem­ber 2020) ein vir­tu­el­ler Rund­gang und eine Vide­o­füh­rung zur Ver­fü­gung gestellt.

Cla­ra wur­de am 29. Okto­ber 1854 als Toch­ter von Bau­meis­ter Her­mann Georg Krü­ger und Catha­ri­na Doro­thea Lüth­ge in Pin­ne­berg gebo­ren. Das Ehe­paar hat­te zwei Söh­ne und vier Töch­ter, von denen drei — Cla­ra, Rosa und Eli­sa­beth – Male­rin­nen wur­den. „Seit frü­hes­ter Kind­heit ist mei­ne Lie­be zur Kunst und schö­nen Natur ange­regt wor­den durch mei­nen Vater, der Archi­tekt war und mei­ne Mut­ter, die Auge und Herz für alles Gros­se und Schö­ne hat­te, so durf­te ich schon mit 15 Jah­ren mich ganz der Kunst wid­men (und) erhielt vor­züg­li­chen Unterricht.“

Sie nahm Unter­richt in Kopen­ha­gen, vor allem bei Otto Did­rik Ottesen (1816–1892), aber auch bei ande­ren Künst­lern in Dres­den, Stutt­gart, Lyon und Paris. Stu­di­en­rei­sen führ­ten sie mehr­mals in die Nie­der­lan­de, wo sie die gro­ßen Meis­ter der Still­le­ben stu­die­ren konnte.

1878 hei­ra­te­te Cla­ra den bal­ti­schen Mari­ne­of­fi­zier Peter Her­mann Jegor von Sive­rs (1853–1892), der einem bal­ti­schen Adels­ge­schlecht ent­stamm­te. Das Ehe­paar leb­te auf zwei Land­sit­zen in Est­land, wo 1879 der Sohn Her­mann (†1958) zur Welt kam. Die bei­den trenn­ten sich jedoch 1888. Cla­ra führ­te aller­dings wei­ter­hin den ange­hei­ra­te­ten Namen von Sive­rs und leb­te nach der Tren­nung zunächst in Kiel, ab 1891 abwech­selnd auch in Ber­lin, wo sie sich ab 1897 dau­er­haft nie­der­ließ. Dort unter­hielt Cla­ra neben der eige­nen künst­le­ri­schen Tätig­keit eine Mal­schu­le für Damen und gab von 1900 bis zum Aus­bruch des ers­ten Welt­krie­ges eine monat­lich erschei­nen­de Zeit­schrift her­aus, die den Titel „Kunst­ge­wer­be für‘s Haus“ trägt.

Cla­ra von Sive­rs ver­starb am 12.03.1924 in Berlin.

Wir freu­en uns auf Ihren Besuch,

Pin­ne­berg Museum

Der Fiel­mann AG dan­ken wir für die groß­zü­gi­ge Unterstützung!

11. Dezem­ber 2020 bis 30. Mai 2021